Eine Scheune auf dem gegenüberliegenden Grundstück – einfach, roh und in Würde gealtert – spiegelt einen der Leitgedanken dieses Wohnhauses wider. Hier, am Stadtrand von Karlsruhe, entstand ein Einfamilienhaus mit offenem Grundrisskonzept und differenzierten Aussenraumbeziehungen, die insbesondere durch die Ost-West Ausrichtung geprägt sind. Dies beschert den Bewohnern abwechslungsreiche Aufenthaltsorte im Innen- und Aussenraum, die je nach Tageszeit und Sonnenstand unterschiedlich genutzt werden. Die vielfältig gewählten Materialien unterstreichen den Wunsch der Bauherren nach Patinafähigkeit. Holz-, Beton- und Metalloberflächen werden sich in einem natürlichen Prozess mit den Jahren der Natur anpassen.
Friedliche Koexistenz von Haus- und Gartenbewohnern. Auch ein Maulwurf darf sich hier wohlfühlen, die aufgeworfenen Hügel stören niemanden.
Ostfassade mit Frühstücksterrasse
Die Westfassade des Hauptbaukörpers umschliesst mit den angrenzenden Nebenräumen eine geschützte Terrasse.
Pergolenüberdeckter Steg des Nebenraumtraktes
Der grosszügige Koch- und Essbereich zwischen Ost- und Westterrasse ist ein intensiv genutzter Treffpunkt für die Hausbewohner.
In einem Haus in dem das Licht dominiert, darf es auch farbig zugehen. Orange war hier als Vollton die erste Wahl. Es wirkt stimmungsaufhellend, optimistisch, es fördert die Kommunikation. Im Zusammenspiel mit den gewählten Holztönen wirkt es fast mediterran.